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Ein neues Kapitel

Transit durch Finnland

Für uns war die Fahrt nach Finnland tatsächlich die längste bisher. Wir waren insgesamt über 6 Stunden unterwegs, sodass wir erst spät abends, kurz hinter der Grenze hielten. Die Fahrt selbst war jedoch wieder einmal superschön, so ging es ab Skibotn (Norwegen) auf einer Hochebene bis nach Finnland. Da wir eigentlich nur mit 5 Stunden gerechnet hatten, ist uns eher per Zufall klar geworden, dass Finnland sich in einer anderen Zeitzone befindet. Der angestrebte Parkplatz war auch noch spät abends gut besucht, wie wir am nächsten Tag feststellten, waren wir in einem der beliebtesten Nationalparks Lapplands.

Nachdem ich den morgen gearbeitet hatte und Neele bereits mit Casper laufen war, machten wir gegen Mittag die ersten Überlegungen, wie wir uns Finnland anschauen wollen. Bis dahin war für uns nur klar, wir wollen wieder Richtung Süden und hierfür gerne durch Finnland fahren. Wir markierten jeweils ein paar Orte auf Google Maps, welche uns gut gefielen und entschieden hauptsächlich viele Kilometer zu fahren. So gelangen wir nach einem Tag bis kurz vor Levi (Die Hochburg Lapplands für Outdoor-Aktivitäten). Wir parkten am Fuße des Skihangs und entschieden uns eine Runde um den Berg zu laufen. Die Wege hierfür waren super präpariert und führten uns durch Ferienhaussiedlungen mit dem ein oder anderen luxuriösen Anwesen. Auf der Hälfte der Strecke ging es durch einen kleinen Wald bergauf, als plötzlich links von uns ein junges Rentier den Kopf hob. Witzigerweise ist es Casper nicht einmal aufgefallen, weshalb es auch nicht zu einer fluchtartigen Reaktion (weder von Casper noch vom Rentier) kam. So konnte Neele das Jungtier in aller Ruhe fotografieren.

Wir beendeten unsere Tour mit einem Abstieg über eine großartig angelegte Treppe und gingen zurück zum Auto. Auch heute sollten nämlich noch einige Kilometer fahrt folgen. Ziel war das, nicht so weit entfernte, Weihnachtsmanndorf. Eine, etwas surreale Anlage inmitten von Kilometerweiten Birkenwäldern (In Lappland sieht man wirklich fast nur Birken, und davon sehr, sehr viele!). Als wir ankamen hatten wir uns das „Dorf“ etwas charmanter und weihnachtlicher vorgestellt. Es gab viele Souvenirläden, ein paar Rentiere, ein Postamt sowie 2 Weihnachtsmänner (wie auch immer man das seinen Kindern erklären will!). Mit diesen konnte man gemeinsam ein Bild machen lassen, was uns jedoch beiden nicht in den Sinn kam.

Wir übertraten an dem Tag den Polarkreis, welchen wir Tage zuvor in Norwegen passiert hatten und suchten, im „Dorf“ nach Weihnachtsplätzchen. Leider wurden wir nicht fündig und entschieden nach ca. einer Stunde weiterzufahren. Wir fanden in ganz in der Nähe, beim „Arctic Cricle Hike“ einen Schlafplatz, sodass wir am nächsten Morgen gleich eine kleine Runde durch den Wald drehen konnten. Zurück am Auto gab es erst einmal Frühstück (ein großartiges Müsli wie so oft auf unserer Reise) und dann überlegten wir wie es nach Finnland weitergehen sollte. Da wir Finnland bisher hauptsächlich als Straße mit vielen Birken kannten, beschlossen wir auch zeitnah weiterzuziehen. So buchten wir bereits im Voraus eine Fähre von Helsinki nach Tallinn für den kommenden Sonntag (18.09.2022). Wir entschieden uns für die Abend-Fähre, da diese zeitlich am besten schien. Leider mussten bei dem gewählten Anbieter Hunde im Auto bleiben, jedoch sollte die Überfahrt maximal 3 Stunden dauern.

Demnach hatten wir noch ca. 5 Tage Zeit, um nach Helsinki zu reisen und die Stadt zu besichtigen. Wir fuhren also weiter nach Oulu um „die nördlichste Großstadt Finnlands“ zu besuchen. Hierbei ist uns aufgefallen, dass selbst die Finnen alles über Oulu eher als „außerhalb“ wahrnehmen. In Oulu selbst waren wir zuerst auf der Insel „Pikisaari“ spazieren und sind anschließend über mehrere Brücken zurück zum Auto, Das hatten wir erst etwas weiter außerhalb geparkt, jedoch entschieden wir uns, für die Besichtigung der Markthalle und Innenstadt, weiter im Stadtkern zu parken. Gesagt, getan, standen wir super zentral geparkt vor der Markthalle. Ohne Casper (der gönnte sich eine Auszeit im Auto) ging es dann in die alte „Kaupahalli“. Leider hatten wir echt größere Erwartungen an das Innere, sodass wir leicht enttäuscht waren von den wenigen Ständen und der eher langweiligen Architektur. Somit liefen wir nach ca. 15 Minuten direkt weiter in die Innenstadt. Vor der Markthalle überquerten wir einen schönen Platz mit ein paar Cafes und Bars, welche im Sommer sicherlich randvoll eine belebte Kulisse abgeben. Mit Beginn des Herbstes waren diese jedoch gänzlich leer. Wir schlenderten durch die Innenstadt und beendeten nach weiteren 1,5 Stunden unseren Aufenthalt in Oulu. Alles in allem war es schön die Stadt gesehen zu haben, jedoch würden wir kein zweites Mal vorbeischauen.

Bevor es nun direkt nach Helsinki ging, machten wir noch einen Zwischenstopp kurz vor Lathi. Hier fand Neele auf Park4Night einen süßen kleinen Parkplatz im Wald. Am Morgen ging ich gemeinsam mit Casper auf eine kleine Wanderung entlang des Sees, während Neele im Van das Frühstück zubereitete. Wir planten vor Helsinki noch einen kurzen Halt in Lathi, da wir entschieden hatten uns sportlich wieder mehr zu engagieren. Die letzten 3,5 Monate kam dies leider viel zu knapp. In Lathi steuerten wir also ein Sport-Outlet an, um unsere Kleiderschränke mit Sportkleider für den Herbst und ein paar Laufschuhe für Neele zu füllen. Glücklicherweise fanden wir alles samt und konnten somit die letzten 2 Stunden Fahrt hinter uns bringen.

Abends kamen wir dann in Helsinki an und parkten recht zentral auf einer Halbinsel. Bevor es jedoch Nacht wurde, merkten wir, dass wir uns nicht 100% wohlfühlten an dem ausgewählten Plätzchen. So fuhren wir noch spät abends weiter aus Helsinki (zu einem kleinen Nationalpark) raus. Die Nacht war trotzdem etwas unruhig, sodass wir nicht sonderlich viel Schlaf fanden. Am Morgen ging es nach einer kleinen Runde im Nationalpark dann Richtung Stadt, denn ich wollte mir das Technologie-Museum anschauen. Da wir mittlerweile „Out of Season“ reisen, war im Museum breites ein Teil der Gebäude geschlossen. Die Hauptausstellung war jedoch weiterhin geöffnet, sodass ich (ganz allein) die Ausstellungsstücke betrachten konnte. Neben den Technologien in der Industrialisierung Finnlands (sehr viel Papierfabriken!), gab es einiges über die elektronische Kommunikation. So waren neben alten Telefonanlagen auch Telegraphen ausgestellt. Ein bisschen nerdy, aber ich fands super interessant! Abschließend fuhr ich noch mit Finnlands ältestem Fahrstuhl, welcher inmitten des Gebäudes selbstständig genutzt werden darf.

Nachdem ich vom Museum zurückkam, entschieden wir (aufgrund des Wetters und der Möglichkeit auf eine warme Dusche) den Campingplatz von Helsinki anzusteuern. Da ich ab 13:30 Uhr arbeitete ging Neele mit Casper die erste Jogging-Erfahrungen sammeln. Hierfür konnte man vom Campingplatz aus superschön, direkt am Wasser, loslaufen. Das Beste am Camping, nach einer anstrengenden Runde wird man mit einer warmen (auf diesem Camping eher heißen) Dusche belohnt. Casper macht das auch echt toll, er läuft meist gut neben einem her und ignoriert viele interessante Stellen auf dem Weg. Den Abend planten wir, wie und was wir in Helsinki am Samstag besichtigen möchten und wo wir dafür am besten parken würden. Allesamt wurden wir fündig und gingen dann auch zufrieden schlafen. Am folgenden Tag bummelten wir dann vom Hafen aus in Richtung Innenstadt und schauten uns gemeinsam mit Casper die schönsten Orte an. Für nachmittags war klar, wir wollten beim Libanesen lecker essen gehen. Hierfür brachten wir Casper zurück zum Auto und fuhren mit gemieteten E-Scootern zurück in die Innenstadt (tatsächlich unsere erste Fahrt, jedoch merkten wir schnell, wieso viele immer wieder die Alternative zum Laufen wählen!). 2,80€ Mietgebühren später waren wir beim Libanesen und ließen uns die verschiedenen Meze Varianten schmecken. In den Rückweg integrierten wir noch einen Abstecher in die Markthalle am Hafen, da dort ein Stand sehr leckeres Eis verkaufte. In schnellem Schritt ging es dann mit 2 wirklich geschmacklich super duper Eis zurück zum Auto.

Neben der schönen Innenstadt fanden wir auch die parkenden Fähren im Hafen echt interessant. Sind wir bisher doch eher nur die kleinen Autofähren in Norwegen gewohnt gewesen, wurde hier eine ganz andere Größe und Darstellung geboten. Mit Hinblick auf unsere eigene Überfahrt checkte ich nochmals die Bestätigungsemail der Fähre. Hierbei viel unser auf, dass die gebuchte Überfahrt am Abend tatsächlich 30 Minuten länger brauchte als die am Mittag. Da Casper die Fahrt im Auto verbringen muss, entschieden wir kurzfristig auf die Mittagsfähre umzubuchen, was wir auch eigenständig online machen konnten. (Hierbei mal eine echte Empfehlung für die Eckerö Line Fährgesellschaft, so eine intuitive online Plattform hat man noch nicht oft gesehen. Das man selbst eine komplette Umbuchung vornehmen kann und nur noch das Delta an kosten berechnet wird ist echt eine tolle Sache!). Den Abend und die Nacht verbrachten wir anschließend wieder beim Nationalpark, von welchem wir am Sonntag uns dann auf den Weg zur Insel Suomenlinna machten. Der frühere Militärstützpunkt ist heute eher ein großes Freilichtmuseum, welches nur mit dem Schiff erreichbar ist. Die Insel selbst bietet einige tolle Orte zum Verweilen und Genießen, jedoch ging es für uns gegen Mittag wieder zurück. Die Personenfähre brauchte hierfür ca. 12 Minuten, um vom Marktplatz direkt zur Insel zu fahren.

Nun begann für uns die erste große Fährfahrt. Startpunkt war der Check-In am Hafen von Helsinki. Hier bekamen wir neben unseren Boardingkarten auch ein großes Schild „Pet on Board“, sodass die Mitarbeitenden an Deck wussten, dass Casper sich während der Fahrt im Auto befand. Wir fuhren pünktlich auf die Fähre drauf und gingen hoch an Deck 9, wo man von außen schön über Helsinki blicken konnte. Die Fahrt war eine runde Sache, so waren Check-In und Check-Out super entspannt und die 2,5 Stunden an Board echt angenehm. Gegen Ende gab es sogar noch Livemusik, welche zu unserer Begeisterung auch noch gut war!

Hallo Estland!

Am 18.09.2022 waren wir dann also abends in Estland! Wir hatten uns bereits an Board gemütlich einen Stellplatz ausgesucht, welcher etwas außerhalb der Stadt lag. Dort angekommen stellten wir freudig fest, dass direkt am Parkplatz eine präparierte Laufstrecke startete. Kurz darauf waren die Sportoutfits angelegt und es ging los. Casper joggt tatsächlich auch großartig nebenher, sodass es eine gute Alternative zu normalen Spaziergängen darstellt. Nach der bereits etwas kälteren Nacht fuhren wir am Montag in die Stadt. Dort besichtigten wir zuerst die schöne Altstadt und gingen hinauf zum Domberg. Die Gassen und Häuser oberhalb der restlichen Stadt sind allesamt wirklich schön. Umgeben von der gut erhaltenen Stadtmauer ergibt sich eine tolle Kulisse. Aber Tallinn kann auch anders. So gibt es im und um den alten Bahnhof ein großes Künstlerviertel, dieses beinhaltet mehrere Pop-Up Läden sowie Essensstände und einen Markt. Ein Teil des Restaurants findet sich innerhalb alter Wagons wieder. Wir kauften uns auf dem Markt etwas Brot und süße Nachspeisen um diese etwas außerhalb an einem Strandparkplatz zu schnabulieren. Nur merkten wir bei der Ankunft leider, dass der angetroffene Parkplatz uns nicht zusagte. Daher beschlossen wir kurzerhand weiter hinaus in Richtung unserem nächsten Ziel, dem versunkenen Gefängnis zu fahren. Die Fahrt durch Estlands Landstraßen gestaltet sich als sehr entspannt. Meist trifft man auf gute Straßenbedingungen sodass bei Tempo 90 immer etwas Zeit bleibt die Umgebung anzuschauen.

Kurz vor Rummu fuhren wir dann scharf links in eine sandige Straße, welche nach 50 Metern am Seeufer endete. Eine größere Pfütze ließ uns erst noch überlegen, jedoch haben wir es einfach gewagt und sind mit Herbert gut durchgekommen. (Da er von außen eh bereits mehr als nur ein bisschen dreckig war, machte das bisschen Dreckwasser auch nichts mehr aus!) Die Sonne spendete uns am Abend noch etwas Wärme, sodass wir vor dem Van, mit Blick auf den See, unser frisches Baguette und die Croisants genießen konnten. Wir schliefen abends schnell ein und hatten für den nächsten Tag ein Besuch in der Gefängnisruine geplant. Leider zog es sich über Nacht zu, sodass es am nächsten Morgen immer wieder geregnet hatte. Da wir dank dem regnerischen Juli in Norwegen mittlerweile über genügend Regenschutz verfügen, entschieden wir uns trotzdem die Ruine zu besichtigen. Nach 15 Minuten Fahrt landeten wir vor einer Einfahrt, welche mit einem Schiebetor und Kassenhäuschen versperrt war. Laut „Anleitung“ musste man sich seine Tickets online kaufen und dann bei einer Nummer anrufen, sodass die Mitarbeitenden von irgendwo anders das Gate öffnen. Gesagt, getan, kurze Zeit später telefonierte ich mit einer sehr netten Estländerin. Sie war etwas knapp angehalten und meinte nur „I will open!“… Okay, wir dachten, alles klar, sie kommt macht das Tor auf und los gehts. Jedoch vergingen einige Minuten, bis wir verstanden, dass hier heute keiner mehr vorbeikommt. Wir riefen also erneut an und die nette Dame meinte erneut „Yes, I will open!“. Wieder totenstille… Wir glaubten mittlerweile nicht mehr daran, dass wir heute noch das Gefängnis sehen würden, jedoch probierte ich es ein drittes Mal. Die Damen nun etwas gereizter meinte sie hätte bereits 2x das Gate geöffnet. Turns out: Wir standen am falschen Gate. Demnach war es nicht das Gate, wo groß Werbung für das Gefängnis gemacht wird und auch noch das Kassenhäuschen nebendran steht, sondern das kleine Tor 500 Meter weiter, welches man in einer Seitenstraße findet. Dank ihrer Anleitung „Grafitti; big purple turtle“ fanden wir schlussendlich den Eingang und konnten uns das Gelände anschauen.

Nach dem Abstecher fuhren wir weiter zum Nova Strand. Ein RMK-Wanderstellplatz direkt am Meer. Das es bereits Mitte September ist merkt man daran, dass man an solchen Stellplätzen vollkommen alleinsteht. Im Sommer tummeln sich hier sicherlich mehrere Duzend Camper dicht an dicht. Durch die sternenklare Nacht wurde es auch bereits wieder kälter, sodass früh morgens um die 6-8°C Außentemperatur herrschten. Die ansteigende Kälte lässt uns auch immer schneller in den Süden fahren. Da wir diesen Sommer eher bei 18°C Durchschnittstemperatur verbrachten, sind wir noch nicht ready für den Winter. Nachdem unser Wassertank bei Nova auf das Minimum sank, suchten wir auf dem Weg in den Süden eine Stelle zum Frischwasser tanken. Diese fanden wir auf Park4Night etwa zwei Stunden südlich, kurz nach einer Cider-Fabrik welche Neele noch gerne besuchen wollte. Also machten wir uns auf den Weg zu Jaanihaso (http://www.jaanihanso.ee/about-us/) um uns mit leckerem Cider einzudecken. Dort angekommen, schauten wir uns erstmal in dem kleinen netten Ausstellungsraum um und suchten nach dem passenden Getränk. Da gerade eine Führung endete, hatte der Besitzer Zeit, uns seine verschiedenen Geschmäcker vorzustellen. Somit hatten wir auch gleich ein nettes Tasting vom Betreiber selbst. Wir entschieden uns für seinen preisgekrönten klassischen Apfel-Cider, welcher im gleichen Verfahren wie Champagner hergestellt wird. Weiterhin entschieden wir uns auch für eine Abwandlung aus Rhabarber, welche ebenfalls einen großartigen Geschmack hatte. Nach dem zahlen fiel mir ein, dass es ja vielleicht auf dem Fabrikgelände die Möglichkeit gibt, etwas Frischwasser für unseren Van zu bekommen. Kurzum fragten wir nach und prompt konnten wir unseren Wassertank mit frischem Quellwasser vom Hof betanken. Da wir uns so den Weg zur Tankstelle sparten, fuhren wir direkt weiter in Richtung Tartu.

Leider gab es auf dem ausgewählten Stellplatz jedoch kein Empfang, weshalb wir noch etwas weiterfuhren. Es war tatsächlich erst das dritte Mal in vier Monaten, dass wir an einem Ort ohne Handy-Empfang standen. (Wohlgemerkt, 3x wo ich ihn benötigt hätte zum Arbeiten. Außerhalb davon waren es dann doch bereits etwas mehr Orte.) Wir fanden jedoch auch kurz vor Tartu wieder einmal einen schönen RMK-Wanderparkplatz, sodass wir, gemeinsam mit einem weiteren Camper, die Nacht im Grünen verbrachten. Den folgenden Tag widmeten wir der Innenstadt von Tartu. Ein tolles Städtchen, mit sehr modernen Einkaufshäusern, einer historischen Altstadt sowie einem schönen Universitäten-Viertel. Den Abend verbrachten wir dann ganz in der Nähe beim Stadt-eigenen Naherholungsgebiet, da wir am nächsten Tag nochmals nach Tartu mussten/wollten. Auf dem Plan stand unser erster Besuch in einem Waschsalon. Wer vielleicht die anderen Beiträge bereits gelesen hat weiß, dass uns Waschen auf Campingplätzen echt immer gestresst hatte. Nach unserem ersten Waschsalon-Versuch haben wir nun auch festgestellt, dass wir nichts anderes mehr möchten. Innerhalb 2,5 Stunden waren 30 und 60°C, gewaschen und getrocknet. Für uns eine klare Sache, ab jetzt nur noch im Waschsalon waschen!

Gegen Mittag entschieden wir dann weiter Richtung Süden zu cruisen. Auf dem Weg wollte Neele jedoch gerne noch irgendwo einen „Pumpkin spice latte“ trinken, sodass ich nach der Hälfte der Strecke in einem riesigen Kaufhaus gelandet bin. Ich dachte es gäbe nur ein paar Läden und Cafes, jedoch hörte ich kurz darauf immer wieder ein Klackern. Es stellte sich heraus, dass im Zentrum der Mall einfach ein Eishockeyfeld war, auf dem gerade zwei Mannschaften sich aufwärmten.

Mit dem Cafe und viel Sonne im Gesicht ging es für uns dann weiter, bis über die Grenze nach Lettland.

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