Die Verkleidung

Maskerade – jetzt war es an der Zeit die ganze Arbeit, die wir in den letzten 2 Monaten geleistet haben, zu verstecken. Denn so war das Ganze weder sicher noch gemütlich oder schön – extrem ungemütlich war es vor allem während unserem ersten Camping Trip, da uns am zweiten Tag ein heftiges Gewitter überrascht hat und wir zu dritt (Casper eingeschlossen) auf der Matratze gekauert haben, um ja keinen Teil der blanken Karosserie zu berühren. ⚡️ Wo wir nun auch schon beim Anfang des nächsten Themas wären – Strom. Zwar war es bis zur Bestellung des Ganzen Strom-Setups noch etwas hin, dennoch haben wir uns überlegt, wo ungefähr überall Kabel hinführen sollten und haben pro forma schon die ersten Leerrohre verlegt, bevor die Wände verkleidet wurden. Zudem musste für die Standheizung noch ein Loch in den Boden.

Disclaimer: Die folgenden Punkte sind zwar der Übersichtlichkeit halber in einem Beitrag zusammengefasst, haben aber über einen zeitlich sehr ausgedehnten Zeitraum stattgefunden und viele Zwischenschritte waren noch dazwischen gekoppelt, die sich aber wiederum in anderen Beiträgen wieder finden werden.

Hintere, obere Wandverkleidung

Wandverkleidung: Für den hinteren, unteren, Teil (später nicht mehr wirkich sichtbar) konnten wir praktischerweise die alte Holzverkleidung abschleifen und einfach noch je ein Loch für die Leerrohe raus schneiden, streichen und sie so direkt wieder verwerten. Auch für die Türen konnten wir die alten Bretter wieder aufbereiten und sie nach dem Filzen direkt mit den Original-Plastik-Noppen wieder befestigen. Für den vorderen und oberen hinteren Teile, die größten sichtbaren Teile, haben wir neue Multiplex-Platten zugeschnitten, da die alten doch schon einige Kratzer hatten und vor allem keine passenden Größen mehr, da wir ja die Schienen im vorderen Bereich rausgerissen hatten. Zudem mussten wir vorne links und hinten rechts noch die Fensteröffnungen aus der Wandverkleidung rausschneiden. Auch die neuen Platten wurden geschliffen und gestrichen. Festgemacht haben wir die Wandplatten in den 2 cm Multiplex-Latten, die wir mit den Nieten in der Karosserie befestigt hatten. Die unteren Platten wurden direkt in Nieten festgemacht, da diese direkt an der Karosserie aufliegen.

Ausgehängte Schiebetür

Zwar war der Großteil jetzt mit Holzplatten verkleidet, aber nicht alles lässt sich damit „verstecken“, daher wurden die restlichen Teile, die später noch sichtbar sein würden, mit Filz verkleidet. Logischerweise der Optik wegen, aber auch weil das Filz nochmal etwas isoliert und Schallschutz bietet (wir haben übrigens kein Alubutyl verwendet für die Ausbau-fitzigen unter uns). Auch die Radkästen haben wir zum Schutz vom Armaflex noch verkleidet. Die Schiebetür mussten wir zum filzen und Bretter befestigen aushängen – ca. 1 h nach Aushängen hat es natürlich zu Regnen angefangen – da musste Marv kurz zu Popeye werden, um das Ding wieder hoch genug zu heben zum einhängen – aber haben es gerade noch so geschafft. An sich hat sich das Filz echt super verarbeiten lassen, da es sich in alle Richtungen stretchen und so schön anschmiegen lässt. Man vebraucht einfach nur Unmengen an Sprühkleber, der einem vielleicht noch den ein oder anderen Rausch verleiht, wenn man nicht genug Frischluft um sich hat 😄 Spaß beiseite – das Zeug wirklich nur mir genug Luftzirkulation und idealerweise Handschuhen verarbeiten. Wenn man weiß, an welchen Stellen wir angefangen haben zu filzen, kann man zwar heute noch sehen, dass das unser erstes Mal war, aber das ist okay so, im Großen und Ganzen sind wir immer noch sehr zufrieden mit dem Ergebnis.

Dachlatten bereit zum Aufhängen

Dachhimmel – unsere Decke haben wir aus Fichte/Tanne Profilholz angefertigt. Zuerst haben wir die passenden Längen zugeschnitten, die spätere Position unserer LED-Spots bestimmt und die mit einem Lochbohrer an entsprechender Stelle in der Latte rausgeschnitten. Die Latten wurden dann von beiden Seiten zweifach mit Holzlasur in Eiche-Optik gestrichen. Befestigt wurden das ganze dann wieder in den 2 cm-Multiplex Latten mithilfe von Profilbrett-Krallen, natürlich nicht ohne gleichzeitig die Kabel für die LEDs an die passende Stelle zu ziehen.

Wand, Decken- und Bodenverkleidung an Ort und Stelle

Boden: Da die Bodenplatte aus Siebdruck besteht, ist die weder praktikabel zum sauber machen (am Anfang „perlt“ die selber noch ab wie sonst was) noch sieht sie schön aus und zudem heizt sie sich in der Sonne super schnell auf – daher haben wir im Baumarkt PVC geholt und den mit doppelseitigem Klebeband auf der Bodenplatte befestigt. Die Kanten an der Schiebtür und hinten, haben wir mit Aluprofilen verkleidet (einfach festgeklebt). Um zu verhindern, dass der ganze Dreck etc. in die Ritzen neben der Bodenplatte fällt, haben wir einmal komplett flexible Bodenleiste angebracht – optisch nicht so der Burner und auch nicht wirklich gut zum befestigen, aber etwas besseres ist uns bis dato noch nicht eingefallen und fürs Erste wird das reichen.

So während dem Schreiben hört sich das alles so super logisch an und als wäre das Ganze in null komma nix abgerockt gewesen, dem war aber rein vom Anfertigen nicht so und allein für die Diskussionen und Recherchen, welche Materialien wir wofür verwenden, könnt ihr sicher nochmal 10 Stunden extra drauf rechnen. Aber egal – mit jedem dieser Schritte wurde aus unserer Metallkiste langsam aber sicher ein gemütlicher Raum. 😊

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